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13
Jan-2018

Die 12 häufigsten Fehler beim Surfen lernen

Die 12 häufigsten Fehler beim Surfen lernen

Folgender Artikel zeigt euch, welche Fehler die häufigsten Fehler beim Surfen lernen sind und wie ihr diese vermeiden könnt. Diese Fehler wird jeder Surfer in den ersten Jahren mehr oder weniger durchleben. Manche Punkte betreffen blutige Anfänger im Surfkurs oder aber später bei den ersten selbständigen Surfversuchen. Einige Punkte betreffen weniger den Surfkurs, da z.B. der Surflehrer für euch den richtigen Strand und Spot auswählt und schaut wo die Wellen brechen und wie die Strömungen sind. Trotzdem schadet es nichts, hier schon gewisse Vorkenntnisse zu haben. Hier sind also die Top 12 Anfängerfehler beim Surfen. Viel Spaß!

Anfaengerfehler beim Surfen lernen

1. Falsche Vorstellung vom Surfen lernen

Viele haben vom Surfen lernen eine falsche Vorstellung. In den Videos sieht das Wellenreiten immer kinderleicht aus und das auch noch auf Bilderbuchwellen. Die Realität sieht jedoch etwas anders aus. Die guten Surfer haben das Surfen von Kind auf gelernt. Auch gehört eine gewisse Fitness dazu, um richtig gut Surfen zu können. Auch die Wellen sind nicht immer optimal. Wenn ihr daher blutige Anfänger seid, schraubt eure Erwartungen nicht zu hoch.

Am besten im Surfcamp das Surfen lernen

Wenn man nicht gerade am Meer aufgewachsen ist und in den Sport „reingeboren“ wurde, lernt man Surfen am schnellsten in einer Surfschule bzw. Surfcamp und vermeidet auch gleich die typischen Fehler beim Surfen lernen. In den ersten Tagen lernt ihr im Weißwasser das Gleichgewicht auf dem Brett zu halten, erst im Liegen und später im Stehen. Die ersten Erfolgserlebnisse, wie die erste Welle im Stehen reiten, erreicht ihr relativ schnell nach ein paar Tagen. Eine gewisse sportliche Affinität, Fitness und Gleichgewichtssinn ist dafür natürlich förderlich. Wenn ihr auf der ersten Welle gestanden habt, wollt ihr gar nicht mehr aufhören!

Das Lernen hört Beim Surfen nie auf

Doch jetzt fangen die wahren Herausforderungen beim Surfen erst an. Wie lese ich die Wellen richtig, wie verbessere ich meine Paddelfitness und Durchtauchtechniken, wie paddele ich die Wellen an der richtigen Stelle an und wie reite ich eine Welle richtig ab und leite Manöver ein. Dies lernt man durch regelmäßiges Surfen erst nach Jahren, je nach Typ mehr oder weniger schnell natürlich. Erwartet also nicht zu viel von euch. Wichtig ist vor allem, dass ihr Spaß dabei habt. Viele besuchen auch immer wieder ein Surfcamp, um mit Gleichgesinnten Erfolgserlebnisse zu teilen. Ärgert euch nicht, wenn die Erfolge nicht schnell genug kommen. Es wird immer eine Welle geben, die euch viel zurück gibt.

2. Falsches Brett, Materialpflege

Anfänger sollten zunächst sog. Softboards benutzen. Diese haben eine weiche Oberfläche und flexible, weniger scharfe Finnen was die Verletzungsgefahr verringert. Softboards sind zudem recht unempfindlich. Es sind große Bretter, die vielleicht etwas unhandlich sind, aber dafür Auftrieb und Stabilität bieten. Auf diesen Brettern lernst du leicht die ersten Wellen zu nehmen, ob im Liegen oder Stehen, und reduzierst alleine dadurch auch schon Fehler beim Surfen lernen. In einem Surfcamp bekommst du natürlich von dem Surflehrer das für dich am besten geeignete Brett.

Softboards für Anfänger

Nicht zu schnell auf ein Hardboard umsteigen

Fortgeschrittene Anfänger oder Fortgeschrittene sollten erst dann ein Hardboard bekommen, wenn sie auf dem Softboard die Grundmanöver, also das Brett auf der Wellenschulter durch leichtes Trimmen und kleine Manöver schnell zu halten, beherrschen. Hardboards sind von der Größe her ähnlich wie Softboards, haben jedoch eine harte Oberfläche und bestehen in der Regel aus Polyester oder Epoxy.

Kein zu kleines Brett kaufen

Viele machen den Fehler sich nach einem Besuch eines Surfcamps das falsche Brett zuzulegen. Beim ersten eigenen Brett wird oft ein zu kleines Brett gekauft z.B. ein Shortboard. Natürlich ist man ehrgeizig und motiviert und möchte schnell weiterkommen, aber mit einem falschen Brett erreicht man seine Ziele sehr schwer und es dauert länger. Natürlich sieht ein Shortboard cooler aus und wer möchte sich schon am Strand mit einem Anfängerbrett outen, aber was nutzt es, wenn man mit einem zu kleinem Brett keine oder weniger Wellen bekommt? Den richtigen Sprung in den Take-Off, die richtige Gewichtsverlagerung über die Beine etc. lernst du schnell und sicher nur auf einem großen Brett. Nach dem Softboard solltest ihr daher zunächst ein sog. Malibu oder Mini-Malibu zulegen. Es verzeiht mehr Fehler und ihr könnt mehr Wellen surfen und Euch somit stetig verbessern. Natürlich macht es auch Sinn in einem Surfcamp einen Fortgeschrittenenkurs zu buchen und erst einmal verschiedene Bretter durchzutesten.

Surfboard richtig einwachsen

Wichtig ist auch, vor dem Surfen die Brettoberfläche mit Surfwachs einzuwachsen oder zumindest den alten Wachs aufzufrischen. Ohne festen Halt auf den Füßen werdet ihr keinen Spaß im Wasser haben. Schon das Liegen auf dem Brett und das rauspaddeln ist deutlich stabiler mit einem gut eingewachsten Brett. Alter und verdreckter Wachs sollte komplett erneuert werden.

Leash verwenden und pflegen

Auch das Verwenden einer Leash (die Sicherungsleine zwischen dem Brett und dem Fuß) ist unerlässlich. Diese wird an eurem hinteren Bein befestigt. Da ihr als Anfänger natürlich öfter ins Wasser fallen werdet, ist es natürlich wichtig, das Brett schnell wieder zu bekommen. Ohne Leash würde das Brett von der Wellen mitgenommen werden und eine Gefahr für andere Surfer darstellen und ihr müsstet jedes Mal Schwimmen, um das Brett wiederzubekommen. Daher nie ohne Leash surfen! Viele machen auch den Fehler und schleifen die Leash durch den Sand hinter dem Brett her, wenn sie über den Strand gehen. Die Leash verdreckt dadurch und hält nicht mehr so gut, wodurch letztlich eure Sicherheit gefährdet ist. Befestigt daher die Leash immer gut am Brett, indem ihr sie z.B. um die Finnen herum wickelt und mit dem Klettverschluss festmacht. Es ist auch ratsam das Brett mit den Finnen nach vorne zu tragen. So habt ihr die Finnen im Blick und auch die Leash.

3. Falsche Spotauswahl, nicht Warm machen

In einem Surfcamp lernt ihr natürlich einiges über Wellen, wie sie entstehen, warum sie wo brechen, wie die Spots beschaffen sind und wie Strömungen zu erkennen sind und wie man sich diese zu Nutzen machen kann. Die Crew sucht mit euch den besten Spot des Tages aus. Bist du allerdings das erste Mal alleine oder mit Freunden unterwegs, solltest du dir das Erlernte wieder in Erinnerung rufen.

Richtigen Surfspot suchen

Gegebenheiten beim Surfspot beobachten

Wichtig ist, nicht sofort ins Wasser zu springen, sondern erstmal die Gegebenheiten zu beobachten. Ist der Strand überhaupt für mein Level geeignet oder sind die Wellen einfach zu heftig? Wo brechen die Wellen? Wo sind Strömungen? Wann sind Setpausen, wo keine oder nur kleine Wellen brechen? Wo gehen die anderen Surfer rein und wie gut kommen sie raus zu den Wellen. Fragt auch ruhig die Locals oder fortgeschrittene Surfer über die Gegebenheiten und Tücken des Surfspots aus. Sind irgendwo Steine oder Felsen, die nicht zu sehen sind? Bei welcher Tide läuft der Spot überhaupt am besten. Es nützt z.B. wenig bei Ebbe rauszupaddeln, wenn die Wellen bei dem Spot nur hohl auf die Sandbank brechen, ohne eine Chance diese abzureiten.

Surfspot immer beobachten

Für den Anfang solltet ihr euch auch immer ein Strand suchen, wo schon andere Surfer im Wasser sind. Als Anfänger solltet ihr nie alleine Surfen gehen.

Dehnen und Aufwärmen vor dem Surfen

Wellenreiten hat sehr viel mit Beobachten zu tun. Ihr könnt z.B. das Warmlaufen oder die Dehnübungen, wie ihr es im Surfcamp gelernt habt, auch gleich zum Beobachten des Spots nutzen. Das Warm machen und die Dehnübungen sind natürlich wichtig, um Zerrungen oder andere Verletzungen auf dem Wasser zu vermeiden.

4. Rauspaddeln zum falschen Zeitpunkt und zu eng hintereinander

Beim Beobachten der Wellen wird euch auch sicherlich aufgefallen sein, dass Wellen immer in Sets d.h. in Gruppen von 3-5 Wellen hintereinander auf den Strand laufen. Setwellen sind größer als andere Wellen. Die Pausen zwischen den Sets könnt ihr gut nutzen, um im richtigen Zeitpunkt rauszupaddeln, da ihr dann weniger durch Wellen durchtauchen müsst. Bei einem richtig guten Timing paddelt ihr am Ende eines Sets, also wenn nur noch 1-2 Wellen zu erwarten sind, am Strand los, so dass ihr genau in der Setpause auf dem Wasser und auch fast draußen seid.

Richtig rauspaddeln Surfspot

Viele Anfänger machen den Fehler beim Rausgehen, also im knie- oder hüfttiefen Wasser bevor sie rauspaddeln, dass Brett nicht seitlich zu halten. Viele halten es direkt vor sich, so dass, wenn eine Welle gegen das Brett schlägt, auch das Brett gegen den Körper schlagen kann. Haltet das Brett daher nie zwischen Euch und der Welle, sondern seitlich oder zieht es hinter euch her.
Wenn ihr mit mehreren rauspaddelt, paddelt bitte auch seitlich nebeneinander und nicht dicht hintereinander raus. Sollte jemand von der Welle erwischt werden und womöglich sein Brett verlieren, bekommt es direkt der Hintermann ab.

5. Falsche Paddeltechnik

Als Anfänger werdet ihr schnell merken, dass das Paddeln essenzieller Bestandteil des Surfens ist und man eigentlich viel mehr Zeit mit Paddeln verbringt, als mit dem eigentlichen Surfen. Mit effektiven Paddeln kommt man schneller vorwärts und damit auch schneller zu den Wellen und kann Wellen besser und öfter anstarten.

Richtig Paddeln hat viel mit Technik zu tun

Paddeln hat vor allem mit Technik zu tun und weniger mit Kraft. Viele machen den Fehler beim Surfen lernen und tauchen die Hand zu weit außen ins Wasser ein und ziehen den Unterarm nicht am Brett entlang oder die Arme werden nicht tief genug ins Wasser getaucht, sondern werden nur über die Wasseroberfläche gestreift. Was man auch oft sieht ist, dass Anfänger den Arm zu weit nach hinten durchziehen, was man gut daran erkennen kann, dass viel Wasser hinter sich her gespritzt wird. Das vergeudet natürlich Kraft. Wichtig ist auch die richtige Körperspannung. Viele lassen die Füße hinten ins Wasser hängen, was natürlich eine Bremswirkung hat.
Etwa auf Höhe des Kopfes solltet ihr die Hand bereits zur Mitte des Bretts bewegt haben, um eine leichte s-förmige Bewegung einzuleiten. Auf Höhe der Hüfte bewegt ihr die Hand wieder in Richtung der Boardrails, bis der Arm komplett durchgestreckt ist. Die Bewegung sollte gleichmäßig und kontrolliert ausgeführt werden. Wenn die Arme zu weit vom Körper weg ins Wasser getaucht werden, stimmt die Kraftübertragung von der Schulter zu den Unterarmen nicht.

6. Keine Körperspannung beim Take Off

Wenn ihr nicht beim Paddeln und vor dem Aufstehen auf der Welle (Take Off) die richtige Körperspannung habt, werdet ihr die Welle oft nicht kriegen oder beim Aufstehen gleich wieder vom Brett fallen. Häufiger Fehler beim Surfen lernen ist, dass viele schlaff und ohne Körperspannung auf dem Brett liegen. Oft hängen sogar die Beine links und rechts im Wasser.

Keine Körperspannung beim Take-Off

Um eine stabile Gleitfahrt aufzunehmen, müssen sich die Beine und Füße auf dem Brett befinden und die Pobacken zusammengekniffen werden, so dass eine richtige Körperspannung entsteht. Der Oberkörper ist leicht aufgerichtet. Das Kinn liegt also nicht auf dem Brett. Der Schwerpunkt des Körpers sollte ungefähr in der Mitte des Surfbrettes liegen. Achtet auf Vorderseite des Bretts (Nose). Diese sollte leicht über dem Wasser liegen. Schaut sie zu weit aus dem Wasser, liegt ihr zu weit hinten und habt eine Art Bremswirkung.

7. Falsche Wellenauswahl, kein Take-off Timing

Mit der Zeit wirst du die Wellen richtig einschätzen können. Wichtig ist, die Wellen immer im Blick zu haben. Wo wird die Welle brechen? Lohnt es sich diese anzupaddeln? Ist ein anderer Surfer vor mir auf der Welle? Wird die Welle nach links oder rechts laufen? Auf keinen Fall möchtet ihr von einer Welle überrascht werden oder diese umsonst anpaddeln. Ist die Welle nicht steil genug und ihr paddelt diese umsonst an, ist dies pure Kraftverschwendung. Habt ihr die richtige Welle im Blick und sie kommt genau auf euch zu, gilt es nun diese anzupaddeln und das richtige Timing für das Aufstehen (Take Off) zu finden.

Kein gutes Timing, fehlende Körperspannung

Nicht zu früh mit dem Paddeln aufhören

Viele Anfänger bekommen die Welle nicht, weil sie zu früh mit dem Paddeln aufhören. Die Welle läuft dann unter dem Brett durch. Sie merken, dass die Welle sie ein bisschen hinten anhebt und springen dann sofort aufs Brett. Dabei ist jetzt erst der Moment gekommen, wo weitere kräftige Paddelzüge erforderlich sind, um das Brett zum Gleiten zu bringen und um Geschwindigkeit aufzunehmen, welche im weiteren Verlauf beim Surfen der Welle wichtig ist. Der Take Off sollte auch im oberen Teil der Welle erfolgen. Viele Anfänger stehen erst im Wellental auf, wenn sie bereits die Welle runtergerutscht sind.

Take-Off nicht im oberen Teil der Welle

8. Eine Welle falsch surfen – Der Blick, der Stand

Ihr habt es geschafft und eine Wellen bekommen! Jetzt gilt es diese richtig und möglichst lange abzureiten. Zwei Fehler beim Surfen lernen werden sehr häufig gemacht. Viele stellen sich kerzengerade mit durchgesteckten Beinen hin oder schauen nicht nach vorne, sondern aufs eigene Brett oder die Füße.

Der Blick sollte nicht nach unten gehen

Der Blick geht immer in Fahrrichtung und nicht nach unten

Wenn ihr kerzengerade und steif auf dem Brett steht, könnt ihr Unebenheiten in der Welle schlecht ausgleichen und verliert schnell das Gleichgewicht. Ihr müsst die Beine schulterbreit auseinanderstellen und in die Knie gehen. Der Oberkörper ist aufgerichtet. So habt ihr die beste Kontrolle. Der Blick geht immer in Fahrtrichtung wohin ihr surfen wollt. Keinesfalls auf die Füße oder das Brett gucken. Beim Fahrradfahren schaut ihr auch nicht ständig auf den Lenker. Nur so lernt ihr die Wellen richtig einschätzen und habt fast automatisch die richtige Körperhaltung.

Fehler beim Surfen lernen

9. Keine Brettkontrolle

Die fehlende Brettkontrolle ist auch ein häufiger Anfängerfehler. Versucht beim Durchtauchen unter der Welle immer euer Brett festzuhalten. Dies wird natürlich je nach Welle nicht immer gelingen, aber zumindest solltet ihr es versuchen, denn zumindest wird das Brett immer etwas abgebremst. Was man z.B. oft sieht, nicht nur bei Anfängern, ist, dass wenn vor einem eine große Welle bricht, der Surfer einfach sein Brett loslässt und ohne Brett unter der Welle durchzutauchen versucht.

Brett beim Durchtauchen der Wellen immer fest halten

Vielleicht ist das Durchtauchen ohne Brett angenehmer und sicher kommt man tiefer unter Wasser, aber wenn ihr Pech habt, reißt durch den starken Zug die Leash (Leine am Brett) und müsst zum Strand zurück schwimmen oder das Brett verletzt als herrenloses Geschoss im schlimmsten Fall noch andere Surfer. Dann seid ihr froh, wenn ihr das Brett besser festgehalten hättet. Lieber mit dem Brett im Arm ordentlich durchgewaschen werden, als ohne Brett auftauchen, weil das Brett mittlerweile am Strand ist und womöglich sogar noch kaputt. Der Vorteil ist auch, dass ihr mit dem Brett mehr Auftrieb habt und schneller wieder an die Wasseroberfläche kommt. Wenn ihr das Brett bei euch behaltet, könnt ihr auch schneller wieder aufs Brett und weiterpaddeln. Sonst müsst ihr erst das Brett suchen und an euch ziehen und womöglich kommt dann schon die nächste Welle.

10. Sich beim Wipeout nicht richtig schützen

Beim stürzen von der Welle (Wipeout) schützen sich viele Anfänger nicht richtig. Es gibt Wipeouts, wo man noch ein bisschen Restkontrolle hat und Wipeouts, wo man ziemlich schnell und überraschend von der Welle geschmissen wird. Habt ihr noch etwas Restkontrolle, und sei es nur für eine Sekunde, dann schaut, dass ihr das Brett leicht nach vorne drückt und lasst euch auf oder hinter die Welle fallen.

Nicht vor das Brett in die Welle springen

Springt auf keinen Fall vor euer Brett, denn dieses kann dann mit der kommenden Welle euch verletzen. Versucht auch möglichst flach abzuspringen. Landet mit dem Rücken im Wasser oder macht eine Arschbombe. Denkt immer daran, dass das Wasser nicht sehr tief sein kann und wenn ihr mit den Füßen und erst recht mit dem Kopf zuerst springt, könnt ihr euch verletzten, vor allem bei steinigem Boden oder über Riff.

Brett nicht unter Kontrolle

Den Kopf schützen

Wichtig ist es auch den Kopf zu schützen. Umschließt den Kopf mit den Armen, damit ihr ihn nicht beim Durchwirbeln unter der Welle am Grund verletzt. Gerade auch beim Auftauchen kann es passieren, dass dich dein eigenes Brett trifft, wenn du es vorher nicht richtig weggestoßen hast, oder das Brett von einem anderen Surfer, der auch gerade einen Wipeout hatte. Unter Wasser gilt es die Ruhe zu bewahren und nicht in Hektik zu verfallen, denn das verbraucht nur unnötig Sauerstoff. Ihr kommt schneller wieder an die Oberfläche als ihr denkt.

Fehler beim Surfen lernen

11. Strömungen nicht beachten, Land nicht beobachten

Wichtig ist es auch, dass ihr eure Umgebung stets beobachtet, wenn ihr auf dem Wasser seid. Dies gilt nicht nur für die Wellen und für die anderen Surfer, sondern auch für Strömungen, Steine und Felsen. Wenn ihr rausgepaddelt seit und dort seit, wo die schönen Wellen brechen, sucht euch an Land einen festen Bezugspunkt z.B. einen Baum, ein Haus, einen Felsen etc.

Fixpunkt an Land suchen

Irgendwas, wo ihr euch nach orientieren und schauen könnt, ob ihr abgetrieben werdet. Im Idealfall habt ihr zwei Orientierungspunkte, sozusagen einen vertikalen und horizontalen z. B. in einer Bucht. Dann seht ihr nicht nur, ob ihr seitlich zum Strand abgetrieben werdet, sondern auch, ob ihr nicht eventuell aufs Meer hinaus gezogen werdet. Schaut auch wie sich die anderen Surfer im Wasser verhalten, vor allem die Locals. Wo paddeln diese wieder zum Land?

12. Surfregeln missachten

Ja auch beim Surfen gibt es Regeln. Die wichtigsten werdet ihr im Surfkurs im Surfcamp lernen. Die wichtigste Vorfahrtsregel ist die, dass der Surfer, der sich am nächsten zum brechenden Teil auf der Welle befindet, das Recht hat diese Welle zu surfen, d.h. die anderen dürfen nicht mehr vor ihm in Laufrichtung der Welle gesehen in die Welle einsteigen („Drop Ins“). Ein DropIn ist ein absolutes NoGo im Surfen. Sollte das passieren, entschuldigt euch mit einem Lächeln bei dem anderes Surfer.

Drop in Surfer Surfregeln

Vorfahrtsregeln immer beachten

Starten in einer Welle mit undefinierbarer Brechungsrichtung zwei Surfer nebeneinander an, dann erhält derjenige das Vorfahrtsrecht, der als erster einen deutlich erkennbaren Turn in die von ihm bevorzugte Fahrtrichtung ausführt. In diesem Fall muss der andere Surfer seine Fahrt so einrichten, dass er den Vorfahrtsberechtigten nicht behindert. Er kann in diesem Fall in die entgegen gesetzte Richtung anstarten oder hintenan verbleiben.

Vorfahrtsregeln beim Surfen

Ihr dürft durch Hinein- oder Herumpaddeln einen Surfer nicht daran hindern eine Welle zu nehmen. Kommt beim Hinauspaddeln ein Surfer auf einer Welle entgegen, müsst ihr zum Weißwasser hin ausweichen, um Zusammenstöße zu vermeiden.

Reihenfolge im Line-up beachten

Im Line-up, also dort wo sich die Surfer aufreihen, um auf die Welle zu warten, solltet ihr die Reihenfolge und Hierarchie im Wasser beachten. Wenn ihr einfach an den wartenden Surfern vorbei an die beste Position paddelt, sind Schwierigkeiten mit den anderen Surfern vorprogrammiert. Immer freundlich sein und sich entschuldigen, wenn man einen Fehler gemacht hat.

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